Presseberichte - Tanz in den Mai - Maibaum 2010
 



 

 

Auf dem Altmarkt erklingt ein „Glockenspiel"

Auch wenn es vielleicht etwas übertrieben klingt, vom Glockenspiel auf dem Dinslakener Altmarkt zu sprechen - beim Tanz in den Mai am Freitag, 30. April, werden am Maibaum drei kleine Glocken angebracht. Gestiftet von der ehemaligen Bürgermeisterin Sabine Weiss, sollen sie an die Glockengießerhütte der Gebrüder Petit und Edelbrock erinnern, die jahrhundertelang auf dem Dinslakener Altmarkt stand. Gestern wurden die Glocken von Petit und Edelbrock in Gescher gegossen. Gestern stellte der Vorsitzende der IG-Altstadt, Dr. Ulrich Tekathen (r.), auch die neuen Zunftzeichen für den Zunftbaum auf dem Dinslakener Altmarkt vor. Ebenfalls von Sabine Weiss gestiftet wurde das Zunftzeichen der Glockengießer. Dieter Waldenhoff (1.) hat das Zeichen der Kaufleute gestiftet.

Gefertigt hat die Zunftzeichen wie immer Schmied Lutz Isselhorst (Bildmitte). Tekathen wirbt dafür, dass möglichst viele Dinslakener Frauen sich einen Blütenkranz ins Haar stecken und ihre Chance zur Wahl der Maikönigin 2010 nutzen. Traditionell werden die Schützen des Bürgerschützenvereins Dinslaken 1461 gemeinsam mit den Karnevalisten der KG Rot-Gold am Freitag um 18.30 Uhr den neuen Maikranz mit wehenden bunten Bändern zum Maibaum tragen. Der Werkschor Mannesmann singt gemeinsam mit dem Dinslakener Männergesangverein. Auch das Tambourcorps Voerde erfreut die Besucher. Speisen und Getränke halten die Aktiven der IG-Altstadt ab 17 Uhr bereit. Danach bleibt viel Zeit zum Klönen, ehe um 22 Uhr die Maikönigin gekürt wird.

RP 28.04.2010
 

RP-FOTO: JÖRG KAZUR

Bei Start in den Mai ist für jeden was dabei

Bäume „wachsen" in den Himmel. Es wird getanzt und gefeiert. Eine Übersicht über die Termine in unserer Region

... Drei kleine Glocken sollen an die Glockengießerhütte der Gebrüder Petit und Edelbrock erinnern, die einst auf dem Dinslakener Altmarkt stand. Angebracht werden sie natürlich am Maibaum. Traditionell werden die Schützen des BSV Dinslaken 1461 gemeinsam mit den Karnevalisten der KG Rot-Gold am Freitag um 18.30 Uhr den neuen Maikranz zum Maibaum tragen. Treffpunkt hierfür ist in Uniform um 18 Uhr das Vereinslokal Schnier. Der Werkschor Mannesmann, der MGV Dinslaken sowie das Tambourcorps Voerde unterstützen musikalisch. Speisen und Getränke halten die Aktiven der IG-Altstadt ab 17 Uhr bereit, danach bleibt viel Zeit zum Feiern, ehe dann um 22 Uhr die Maikönigin gekürt wird und der Abend ausklingt. ...

NRZ 29.04.2010

Die neuen Zunftzeichen für den Altmarkt

Beim Schmied mit der „Eisernen Hand", Lutz Isselhorst (Mi.), in Möllen holte Dr. Ulrich Tekathen (re.) von der Dinslakener IG-Altstadt die neuen Zunftzeichen für den Maibaum ab. Das Symbol der Kaufleute stiftete Dieter Waldenhoff (li.). Das Zeichen der Glockengießer steuerte Ex-Bürgermeisterin Sabine Weiss bei. 

Foto: Heiko Kempken

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Der Mann mit der eisernen Hand

Lutz Isselhorst schmiedet die Zunftzeichen.

Wenn er zuschlägt, dann sprühen die Funken und Metall verformt sich. Lutz Isselhorst ist der Mann mit der eisernen Hand. Seine Schmiede steht an der Dinslakener Straße in Möllen, dort entstehen auch seine Arbeiten. Als Schmied ist Isselhorst der Tradition verpflichtet. Er arbeitet noch so, wie es Generationen von Schmieden vor ihm getan haben - er ist ein Handwerker, der mit dem Hammer gestaltet, dem Eisen eine Form gibt. Seit Jahren schon fertigt der Kunstschmied die Zunftzeichen für den Maibaum auf dem Dinslakener Altmarkt an. In diesem Jahr hat er die Zunftzeichen der Glockengießer und der Kaufleute gefertigt. Gestern beim Tanz in den Mai auf dem Dinslakener Altmarkt waren sie erstmals öffentlich zu bewundern.

RP 01.05.2010 - hsd - FOTO: JOK

 

Auf dem Dinslakener Altmarkt war jede Menge los

Mit vereinten Kräften des BSV Dinslaken 1461 und der Karnevalsgesellschaft Rot-Gold schaffte es der Maikranz in fünf beherzten Rucken an die Spitze des Dinslakener Maibaums am Altmarkt. Zuvor hatten der Männerchor Dinslaken 1957 und der Werkschor Pintsch Bamag die Wartezeit mit Liedern wie „Der Lindenbaum" und „Der Mai ist gekommen" überbrückt und den Wonnemonat mit der Unterstützung vieler Zuschauer und dem Lied „Komm lieber Mai“ herbei gesungen. „Seit dem Jahre 1999 ist das eine schöne Tradition", erinnerte auch Bürgermeister Dr. Michael Heidinger und lobte die Spender der vielen Zunftzeichen, die den Maibaum mittlerweile schmücken. Seine Prognose: „Wir werden das Ding schon voll bekommen."

RP 01.05.2010 - FOTO: JÖRG KAZUR

 

Celina ist Dinslakens neue Maikönigin

DINSLAKEN (lest) Bevor der Wonnemonat Mai willkommen geheißen werden konnte, kürte die Interessengemeinschaft Altmarkt am Freitagabend eine neue Maikönigin. Die Gewinnern Celina Evers kam aus dem Staunen über ihren Sieg gar nicht mehr heraus. Die 17-Jährige nämlich wurde unversehens und für sie selbst unvorhersehbar zur Dinslakener Maikönigin gekürt.

Jede Dame mit blumenumrangtem Kopfschmuck hat eine Chance auf den Titel, so gibt es die Tradition vor. Die Konkurrentinnen im Kampf um den Siegertitel kommen in Celinas Fall sogar aus den eignen Reihen: Ihre Freundinnen Katharina und Lea stehen mit auf der Bühne und lassen sich von Jury und Publikum bestaunen. Die drei Schülerinnen des Theodor-Heuss-Gymnasiums stellen sich gegen 22 Uhr zu den Tönen der Swingin' Monday Big Band spontan dem Publikum und der kritischen Fachjury.

Und da sage noch mal einer, Mode können keine Leben verändern. „Eigentlich trage ich das Band mit den Blumen nur, weil es so ein bisschen nach Hippie aussieht, und ich das schön finde", gesteht Celina nach der Ernennung zur Maikönigin. „Also, so was ist mir echt noch nie passiert", fügt sie verblüfft hinzu und blickt auf den Blumenstrauß mit Seidenröschen, den sie von Moderator Ronny Schneider im Namen der IG Altstadt zu ihrem Sieg überreicht bekommen hat.

Celina Evers ist - für sie selbst überraschend - Maikönigin.    RP-FOTO: IOK

 

Schneider war mindestens genau überrascht und froh wie Celina, als sich kurz vor knapp dann doch noch drei Anwärterinnen auf den Maiköniginnen-Titel fanden. Nach Mädchen mit Blumenkränzchen im Haar hatten er und IG Altstadt-Vorsitzender Dr. Ulrich Tekathen nämlich schon den ganzen Abend Ausschau gehalten, waren aber nicht fündig geworden. Dann jedoch stießen sie auf Celina und ihre Freundinnen. Nachdem die IG Altstadt-Jury sie nach kurzer Beratung zur Maikönigin ernannt hat, folgt dann noch ein kurzer Smalltalk mit Moderator Ronny Schneider, der begeistert frohlockt: „Sie ist die Königin vom Altmarkt, sie ist die Königin vom THG, und sie ist noch zu haben!" Die Königin von demnach eigentlich allem ist über solch Euphorie offenbar sehr gerührt, gibt noch schnell an, dass ihr Lieblingsschulfach Spanisch ist, sie in ihrer Freizeit gerne Kampf- und Bewegungskunst ausübt, mit ihrem sechsjährigen Jack Russel Terrier spielt und jetzt erst mal auf den Sieg anstoßen möchte. Das darf sie, der Mai lässt schließlich noch zwei Stunden auf sich warten und mindestens so lange sollte seine Königin über den Altmarkt wirbeln.

Sponsoren gesucht: Die ehemalige Bürgermeisterin Sabine Weiss hat für den Maibaum auf dem Altmarkt das Zunftzeichen des Glockengießers gespendet. Nun sucht die IG Altstadt noch „jemanden mit Herz, der uns das Zunftzeichen des Metzgers oder das des Seilmachers stiftet", so Dr. Ulrich Tekathen. Besonders das mittlerweile ausgestorbene Handwerk des Seilmachers sei früher eine wichtige Tradition auf dem Altmarkt gewesen und sollte nicht in Vergessenheit geraten.

RP 03.05.2010