Presseberichte 2016
 


Apfelfest 2016 am Museum

 

IG Altstadt lädt zum Apfelfest

„Rund um den Apfel": Unter dem Motto lädt die IG Altstadt Dinslaken am Erntedankfest, 2. Oktober, von 13 bis 17 Uhr zum Apfelfest in den Museumsgarten Voswinckelshof ein. Es gibt frisch gepressten Apfelsaft, Reibekuchen mit Apfelmus, Äpfel verschiedener Sorten und ein Küchenbüffet, Dr. Ulrich Tekathen freut sich, dass zum ersten Mal der Dinslakener Imker Ralf Herrenbrück dabei ist, Er zeigt ein kleines Bienenvolk. Die Treckerfreunde Oberlohberg kommen mit ihren Oldtimern auf die Museumswiese. In der Bollwerkskate führt der Schmied Wolfgang Zirkowski sein Handwerk vor, Bei freiem Eintritt kann auch das Museum mit seiner neuen Dauerausstellung besichtigt werden. Die IG Altstadt hat ein familiäres Programm zusammengestellt. Lm Backofen bereiten Michael Maier, Reinhold Claves und Erich Weichert herzhafte Köstlichkeiten zu. Dirk Paust grillt Wildbratwürstchen, Vorstandsmitglied Wolfgang Krüsmann bietet selbst zubereitete Liköre zum Verkosten. Zur musikalischen Unterhaltung spielt die Green-Town-Music Jazzband.

 

Von Äpfeln und fleißigen Bienen

Guter Besucherzuspruch beim neunten Apfelfest der IG Altstadt am Museum.

Schon gleich zu Beginn, die ersten Reibekuchen brutzelten noch im Öl, der Apfelkuchen war noch nicht ausgepackt, da standen die ersten Besucher des neunten Dinslakener Apfelfestes schon Schlange. Apfelmus zum Reibekuchen, verschiedene Kuchen mit der beliebten Frucht und frisch gepressten Apfelsaft wollten sie sich nicht entgehen lassen. Und andächtig schauten die älteren unter den Gästen auf die zahlreichen frischen Äpfel, die in Kisten ausgestellt wurden. "Da sieht man noch, was alte Apfelsorten sind," wusste eine Dame beim Anblick auf die leicht angebräunten Äpfel zu erzählen. "So kenne ich sie noch von früher, da waren die nicht genormt und gewachst, sondern man nahm sie wie sie waren, auch wenn sie schon mal braune Flecken aufwiesen. Die schmeckten aber auch noch."

Das schien bei diesen Äpfeln, dem "Kleinen Feinen", dem "Zari", der "Rubinette" auch der Fall zu sein, denn mit dem Pressen der Äpfel kamen die Mitglieder der IG Altstadt kaum nach. Sogar mit einem eigenen Apfelsaft konnte die IG Altstadt aufwarten. "Die Äpfel darin sind von unserem eigenen Baum, der hier auf dem Museumsgrund steht", erzählt IG-Altstadt-Chef Ulrich Tekathen. Lange aufbewahren sollte man ihn nicht, höchstens zwei Tage im Kühlschrank. "Immerhin ist er naturrein und frisch gepresst."

Zu bestaunen gab es auch die "Hersteller" und "Produzenten" dieser leckeren Apfelpracht - die Bienen. "Ohne sie und ihre Bestäubung von Blüten gäbe es gar keine Früchte", hieß es am Stand des Imkers Ralf Herrenbrück. Hier aber steht der Honig im Vordergrund und Probieren ist auch hier angesagt. 25 Rosinenstuten und 30 Brote haben Michael Meier, Reinhard Claves und Erich Weichert in den historischen Backofen geschoben, bevor es an die "Zöpfe" ging. Übrigens, die Bäcker brauchen dringend Hilfe (bitte bei der IG Altstadt oder Museumspädagogin Cordula Hamelmann melden).

 

Groß war der Andrang beim Apfelfest am Museum Voswinckelshof. Foto: Lars Fröhlich

Es war ordentlich was los auf dem Apfelfest, das Wetter hielt sich trotz schlechter Prognosen und so wagten auch 20 Oldtimer-Trecker-Fahrer die Fahrt zum Museum und sorgten mit ihren Fahrzeugen aus den 50er Jahren für manches "Ah" und "Oh". Und wer aufs Glück hoffte, der war bei Schmied Wolfgang Sikorski an der richtigen Stelle. Hufeisen gab es in Hülle und Fülle vom Schmied der Trabrennbahn. "Unser Museumsschmied hat sich verletzt", erzählt Ulrich Tekathen, "und Wolfgang Sikorski ist netterweise eingesprungen."

Nicht den Apfelbaum, aber seinen Kiwistrauch "plünderte" IG-Altstadt-Mitglied Wolfgang Krüsmann und verwandelte die Früchte in einen schmackhaften Kiwi-Likör. Nach dem Erfolg versuchte sich der Pensionär auch an anderen Obstsorten und siehe da die "Dinslaken Destille" war geboren. Gewerbsmäßig vertreibt er seine Dinslaken Burgfräulein, Ritter und Co allerdings nicht, nur bei Festen der IG Altstadt. Und bei Skiffle und Bluegrass der Band Greentown Music schmecken sie nochmal so gut.

Birgit Gargitter, NRZ + RP 03.10.2016